Offroad-Fahren in den Dünen: Am Strand von Chachalacas

Tag 1: Von Veracruz nach Chachalacas: 50 km

Überpünktlich um 8:30 Uhr stehe ich in kompletter Motorradklamotte mit meiner gepackten Tasche unten vor dem Hoteleingang. Typisch deutsch würde man vermuten, aber wer mich kennt, der weiß, dass ich eher Team „notorisch unpünktlich“ bin. Aber zu spät sein geht beim Rally-Fahren natürlich gar nicht und so habe ich mich im letzten Jahr extrem umgestellt. Man kann mich mittlerweile als „pünktlich, wenn‘s drauf ankommt“ beschreiben.

Hernan zeigt mir mein Bike für die Tour. Es ist eine 250er KTM, die offensichtlich schon einiges erlebt hat. Gottseidank bin ich nicht die Erste, die Schrammen an das Bike macht. Leider hat die KTM einen hohen Sitz. Ich habe mit 1,65m und kurzen Beinen nicht gerade die ideale Figur für Enduromotorräder. In Ruhe losfahren oder Anhalten ist kein Problem, allerdings wäre es wesentlich angenehmer, wenn ich in technisch schwierigen Situationen meine Füße zu Hilfe nehmen kann und nicht einfach umfalle, weil mir 30 cm bis zum Boden fehlen. Hernan meint, dass er in Oaxaca einen Standardsitz hat, der ca. 4 cm niedriger ist. Supi, das sind dann also nur 5 Tage mit einem Motorrad, dessen Sitz mir bis zum Bauchnabel geht. Wir verladen unsere Koffer auf den Truck, füllen die Trinkrucksäcke randvoll und los geht’s durch Veracruz in Richtung Norden. Unser heutiges Ziel ist der Strand von Chachalacas.

Die erste Panne

Es dauert nicht lange, bis wir die erste Panne haben. Nämlich genau 30 Minuten. Auf der Schnellstraße merkt Kate, dass ihr Hinterreifen von der Felge gerutscht ist. Wir halten am Standstreifen an. Es dauert nur wenige Minuten, bis Pachi mit dem Support-Truck eintrifft. Marco hat bereits das Hinterrad ausgebaut. Hernan nimmt den kaputten Reifen von der Felge, holt einen neuen mit Mousse vorbereiteten Reifen vom Truck und zieht ihn auf die Felge. Der Reifenwechsel hat 3 Minuten gedauert. Ich bin beeindruckt. Das Hinterrad ist ebenso schnell montiert und wir können weiterfahren.

Nach ungefähr 30 Minuten haben wir die Stelle erreicht, die uns weg von der Hauptstraße ins Gelände bringt. Es ist ein Privatgrundstück. Ein älterer Mann öffnet und das Tor am Zaun. Dahinter geht’s offroad weiter. Und zwar sandig. Mist. Jetzt geht’s los. Ich fühle mich ein bisschen wie ins kalte Wasser geworfen. Eine Stunde Asphalt mit dem fremden Bike und jetzt – zack – Sand. Das erste und auch letzte Mal bin ich im April bei der Olympia-Rally Sand gefahren. Da kam es ähnlich überraschend und hat trotzdem erstaunlicherweise recht gut geklappt. Aber das war auch mit meiner Beta. Heute bin ich total steif, noch nicht richtig eingefahren und ich fühle mich sehr unsicher. Irgendwie zappelt das gesamte Motorrad unter mir und fühlt sich total unkontrollierbar an. Ich halte immer wieder an, komme nicht in den Flow. Wir sind noch nicht direkt am Strand, fahren durch leicht bewachsenes Gelände auf einem schmalen, meist sandigen Track. Hin und wieder kann ich das Meer sehen, aber dann biegen wir wieder ab und bewegen uns weg davon. Keine Ahnung wie lange es dauert, bis mein Bike das erste Mal liegt. Ich war zu langsam, wollte anhalten, kein Boden unter den Füßen und wir liegen beide. Marco hilft mir, das Bike aufzuheben und ich fahre weiter. Ich quäle mich sicher noch eine gute halbe Stunde so durch die Prärie und kippe noch ein oder zweimal um, bevor wir endlich den Strand erreichen. Ich stehe erleichtert mit der kleinen KTM nur wenige Meter vom Atlantik entfernt. Schon ein bisschen toll. Viel mehr Zeit für Emotionen bleibt mir nicht. Hernan fährt zu mir, schreit mir ein paar Instruktionen zu (5. oder besser 6. Gang, immer schön am Gas bleiben und Finger weg von der Kupplung) und sagt, dass er das erste Stück mit mir fährt. Und los!

Im Sand loszufahren, ist schon eine Herausforderung. Man muss direkt Vollgas geben und das Bike nach vorne drücken, damit sich das Hinterrad nicht eingräbt. Mit Schwung und im Zickzackkurs starte ich los und schalte direkt alle Gänge durch. Ich dachte, es ist besser im Sand mehr Gewicht hinten zu haben und bleibe daher sitzen, aber Hernan macht eine Geste, dass ich aufstehen soll. Wir fahren nahe am Wasser, ich erkenne im Augenwinkel die Wellen und die weiße Gischt, traue mich aber nicht, mein Kopf weiter nach rechts zu wenden. Hochkonzentriert sehe ich weit nach vorne. Ich habe keinen Tacho an meinem Bike aber ich fahre sicher 70 km/h oder schneller. Das Motorrad wackelt viel weniger also noch zu Beginn und es stört mich auch nicht mehr so. Geschwindigkeit stabilisiert, der Spruch stimmt. Es dauert nicht lange und ich kann es genießen. Ich denke ich habe sogar gegrinst. Hernan scheint gemerkt zu haben, dass ich mich wohl fühle und ist in einem Wheelie davongezogen. Kate fährt hinter mir und Adrian und Maurice ziehen an mir vorbei. Mike und Cees sind schon lange auf und davon. Jetzt gibt es nur das Meer, das Motorrad und mich. Wir knattern am Strand entlang und ich feiere das Leben. Genauso habe ich mir Mexiko vorgestellt. Wild und frei.

Nach gut 15 Minuten (mir kam es deutlich länger vor) treffen wir wieder auf den Rest der Gruppe. Wir sind an einem kleinen Zulauf zum Atlantik angekommen, den man nur mit einem Boot überqueren kann. Ich halte an, nehme den Helm ab und muss einen kurzen Freudenschrei loslassen. Allen anderen geht es genauso, jeder hat die Fahrt am Strand genossen. Jeweils zwei Bikes werden in das Boot gehoben (die Bootsführer hatten leider die Holzrampen zum Hochfahren vergessen) und mit den Fahrern ans andere Ufer übergesetzt. Die Überfahrt dauert keine drei Minuten, aber das Verladen der Bikes ist anstrengend und unsere Männer schwitzen. Danach geht es weiter am Strand entlang, schier unendliche Kilometer voller Freude, bis wir einen Sandberg samt wildem Gestrüpp erreichen, den wir mühsam einer nach dem anderen mehr oder weniger geschickt überqueren. Kurz darauf gelangen wir an eine weiteren Meereszulauf und warten erneut auf ein Fischerboot, mit dessen Hilfe wir wieder die Motorräder auf die andere Seite befördern. Wir sind nun direkt am Strand von Chachalacas, es ist deutlich belebter mit Strandbuden und Schwimmtierverkäufern, Vermietstationen für Quads und einigen Familien am Strand. Die nächsten Kilometer fahren wir daher sehr langsam bis wir das Strandrestaurant für unser Mittagessen erreichen. Ich esse Reis mit der Kochbanane Platano, das Grundnahrungsmittel hier in Mexiko und in allen anderen subtropischen Ländern. Ich esse kein Fisch und kein Fleisch, das schränkt die Speisenauswahl oftmals sehr ein. Stört mich aber nicht, denn solange es Reis gibt, bin ich happy. Den esse ich auch gern pur und von mir aus auch täglich.

Hernan erklärt uns, dass es nach dem Lunch quasi direkt in die Dünen geht. Er wird vorfahren und wir sollen exakt seine Linie hinterherfahren. Dünen sind tricky und unberechenbar. Es kann passieren, dass der Sand plötzlich weich und sehr tief wird und das Vorderrad verschluckt. Wenn das passiert, gibt es keine andere Möglichkeit als wieder umzudrehen und einen neuen Anlauf zu versuchen. Und wir sollen zudem keine Düne blindlings überqueren – man fährt sie schräg an, wirft einen schnellen Blick auf die andere Seite und fährt dann drüber, wenn man weiß, wie es dahinter aussieht.

Es geht in die Dünen

Hernan fährt los, ich bin an Position 5 und habe keine Ahnung, welche Spur Hernan gefahren ist. Ich stehe vor der ersten Düne, gebe so gut es geht Gas, schaffe das erste steile Stück, komme dann zu weit nach links, fahre über den Kamm, gehe ein bisschen vom Gas, das Bike taucht leicht ein, ich verliere das Gleichgewicht und purzel auf die Seite. Ich drehe mich um – hinter mir liegen Kate und Maurice. Hernan fährt zu mir, hebt das Bike auf, dreht es um, ich fahre wieder runter und starte von vorne. Diesmal klappt es, mit mehr Gas und der richtigen Spur. Ich komme oben bei der Gruppe an und jubel. Meine erste Düne ist geschafft. Die nächste halbe Stunde fahren wir kreuz und quer durch die Dünen, es ist anstrengend und auch ungewohnt. Die anderen spielen sich richtig gut, fahren gleichmäßig und schwungvoll an den Dünen entlang. Kate und ich sind noch etwas unlocker und nach einigen weiteren Umfallern beschließen wir, es für heute gut sein zu lassen und ins Hotel zu fahren. Morgen ist ja auch noch ein Tag. Und es folgen sechs weitere. Wir müssen nicht gleich am ersten Tag unser gesamtes Pulver verschießen.

Marco führt uns ins Hotel, während die anderen noch weiter in den Dünen unterwegs sind. Das kleine Hotel Pingui liegt mitten in dem lebhaften Örtchen Chachalacas und entspricht genau meiner Vorstellung des typisch mexikanischen Wohnstils. Ein U-förmiger, farbenfroher Bau mit begrüntem Innenhof, Palmen und kleinem Pool mit einem windschiefen Sonnenschirm in der Mitte. Hinter den gemauerten Rundbögen im Erdgeschoss erstreckt sich eine große Terrasse mit bunten Fliesen, einer weihnachtlich geschmückten Sitzecke samt blinkendem Weihnachtsbaum neben einem großen Bild mit religiösem Engelsmotiv. Gegenüber steht ein eingestaubter Tischkicker und die gemalte Katze darüber an der Wand wirkt wie aus einer anderen Welt. Der Mix aus Tradition und Moderne, die verschiedenen Stilrichtungen und das leichte Chaos machen den Charme des Hotels für mich aus. Überall hat der Zahn der Zeit seine Spuren hinterlassen. Könnte das Gebäude sprechen, es würde sicherlich viele Geschichten über seine Gäste erzählen. Pachi ist bereits hier und so können Kate und ich unser Zimmer beziehen, duschen und danach am Pool chillen.

Zum Abendessen gibt es Torta – das sind mit reichlich Schinken, Käse und Salat belegte Sandwiches. Dazu eingelegte, scharfe Mixed Pickles. Und zum Verdauen den ersten Mezcal sowie einen selbstgebrannten Zuckerrohrschnaps aus der 2l Plastikflasche. Den trinken aber nur Adrian und ich und ich probiere sogar ein Stück des Zuckerrohrs, das seit Monaten in dem Alkohol liegt. Bowle-Früchte für Fortgeschrittene. Ich kaue darauf rum, sauge den Alkohol raus aber blind oder zumindest hackenstramm, wie man mir prophezeit hat, werde ich davon nicht. Im Gegenteil, es schmeckt mir sogar besser als der Mezcal.

Offroad-Abenteuer Mexiko: Die Coast 2 Coast Tour mit Rally-Charakter

Ich musste mich bisher nie anstrengen, das nächste Offroad-Abenteuer zu finden. Die Gelegenheiten finden immer mich. Fallen mir quasi vor die Füße. So auch die Reise nach Mexiko.

Kate, eine Freundin aus Frankfurt unterstützt seit einem knappen Jahr das Rally-Service-Team „Nomadas Adventure“. Der Gründer Hernan Samaniego kommt aus Mexiko, lebt aber mittlerweile in der Schweiz. Kennengelernt habe ich ihn und sein Team auf der Dinaric Rally im August und auch dort habe ich das erste Mal von der Mexiko Coast 2 Coast Tour gehört. Und ich wusste sofort, dass ich dabei sein möchte.

Ich war noch nie in Mexico und die Vorstellung den Dezember im Warmen zu verbringen war sehr verlockend. Außerdem basiert die Tour auf einer Rally, d. h. die Geschwindigkeit und das Niveau der Tracks wird entsprechend hoch sein – also wieder eine Herausforderung und sehr gute Trainingsmöglichkeit für mich. Und bei den Mietmotorrädern handelt es sich um KTMs. Bisher beschränkt sich meine Dualsport-Motorrad-Erfahrung auf die Marke Beta. Meine Beta 390. Alles gute Gründe, die dafürsprechen. Also sage ich zu.

Die Tour soll vom 10.12. von Veracruz am Atlantik in 9 Reisetagen (mit einem Tag Pause an Tag 6) quer durchs Land nach Puerto Escondico am Pazifik führen. Insgesamt werden 1.500 km zurückgelegt, ca. 80 % davon offroad. Der höchste Punkt wird in der Sierra Negra mit 3.990 m erreicht. In der Tour enthalten ist das Mietmotorrad (KTM 350 oder 450) inkl. 1 Satz Reifen und Service, Benzin, die Übernachtungen, sowie Snacks und Getränke während der Tour. Wenn man in sehr abgelegenen Haciendas übernachtet, sind Frühstück und Abendessen auch dabei, ansonsten muss man für das Essen selbst bezahlen. Da ich Vegetarierin bin und keine goße Frühstückerin ist der Deal voll ok für mich, da ich beim Essen oft günstig wegkomme. Der Preis wie beschrieben liegt bei 5.500 €, mehr Infos zum Offroad-Abenteuer findet ihr auf der Website von Nomadas.

Ab September suche ich immer wieder nach einer günstigen Flugverbindung. Allerdings bleiben die Preise konstant bei um die 1.200 €. Erst Ende November, nach unserer Spanien-Tour, buchen Kate und ich den Hinflug von Frankfurt direkt nach Cancun und den Rückflug von Mexiko-City direkt nach Frankfurt. Beides mit der Lufthansa. Die Inlandsflüge buchen wir separat bei Viva Aerobus und landen bei insgesamt 1.500 € Weihnachten möchte ich auf jeden Fall daheim mit meiner Familie verbringen, daher kann ich leider nur einen Urlaubstag am Ende der Tour dranhängen. Ich weiß jetzt schon, dass ich das ein wenig bereuen werde.

Wie immer ist am Jahresende die Hölle in der Arbeit los und da ich vom 1.-4.12. auch noch auf der Custombike Show in Bad Salzuflen arbeite, bleiben mir genau drei Tage bzw. drei Abende oder noch besser gesagt drei kurze Nächte fürs Packen. Eigentlich sollte es mittlerweile ein Kinderspiel für mich sein, für eine Motorradreise zu packen und ja – die meisten Dinge landen ohne nachzudenken in meiner Reisetasche:

Meine gesamte Schutzausrüstung, zwei Offroad-Hosen, drei Fahrer-Jerseys, Stiefel, Helm, zwei Paar Handschuhe, zwei Brillen, Dreieckstuch, Regenkombi, Trinkrucksack. Im Informationsblatt stand, dass es in den hoch gelegenen Haciendas kalt werden kann. Daher soll ich einen Schlafsack einpacken. Gefühlt ist die Tasche jetzt schon ziemlich voll.

Bei der Freizeitklamotte dauert es etwas länger, bis ich mich auf das Nötigste beschränken kann: Jogginghose, lange Stoffhose, kurze Hose, fünf T-Shirts, Longsleeve, drei Langarm-Funktionsshirts (eines extra warm), vier Paar Socken (ich trage auch beim Fahren nur Merinowollsocken), fünf Unterhosen, Schal/Tuch, Reisehandtuch, Adiletten, Bikini, Schlafanzug, Beanie, Cap, Daunenjacke und eine Softshelljacke, die ich beide sowohl beim Fahren als auch in der Freizeit tragen kann. Ich kann es ja nicht so recht glauben, dass es wirklich gegen 0° haben kann in Mexiko. Aber das behauptet Hernan. Außerdem habe ich natürlich noch ein bisschen Kamera-Equipment dabei, mein Waschzeug, eine Reiseapotheke sowie Energieriegel und Isostar-Pulver. Jetzt ist die Tasche wirklich voll. Jeans, Hoodie, Sneaker und Lederjacke ziehe ich zum Fliegen an.

Am 8.12. geht’s los. Unser Hinflug wird von Eurowings Discover durchgeführt. Komfort, Service, Essen alles top in der Economy. Zum Filmangebot kann ich nichts sagen, da ich nur schlafe und lediglich zum Essen aufwache. Leider fliegen wir über eine Stunde verspätet ab und stehen dann wegen einer defekten KLM Maschine, die unseren Parkplatz blockiert, über eine Stunde auf dem Rollfeld in Cancun. Nachdem wir dann ebenfalls eine Stunde auf unser Gepäck warten müssen, verpassen wir unseren Anschlussflug nach Veracruz. Es war der letzte an diesem Tag. Und wir dachten, 3,5 Stunden Stop-over reichen aus. Wir buchen uns leicht genervt für 79 € ein Zimmer im LOL-HA Hotel in Airportnähe. Das Taxi dorthin kostet nach Verhandlung 40 €, was immer noch zu teuer ist, wie wir am nächsten Tag bei der Fahrt zum Flughafen feststellen. Im Hotel angekommen buchen wir den einzigen noch verfügbaren Flug am nächsten Abend für 200 € und schlafen relativ schnell ein.

Den nächsten Tag verbringen wir erzwungenermaßen am Pool und Kate isst mittags ihren ersten echten mexikanischen Burrito, ich wähle Salat. Erst als ich fast fertig bin, fällt mir ein, dass Salat genau das ist, was man hier nicht essen sollte. Ungekochtes Gemüse, das mit Leitungswasser in Kontakt gekommen ist. Jetzt ist es zu spät und ich schicke ein Stoßgebet Richtung Himmel, dass ich von Magen-Darm-Verstimmungen verschont bleiben möge.

Das Taxi, das Kate und mich um 16 Uhr zum Flughafen bringt, kostet 20 €, also halb so viel wie gestern. Dafür bittet uns Viva Aerobus für unsere Klim Reisetaschen zur Kasse, da sie das Gesamtmaß überschreiten. Der Mann am Check-in misst zweimal nach, da ich versuche zu verhandeln. Leider ohne Erfolg, pro Tasche müssen wir 30 € Aufpreis bezahlen.

Nach 1,5 Stunden Flug landen wir in Veracruz. Unser Gepäck kommt zum Glück schnell, wir nehmen ein Taxi zum Hotel, dem AC Hotel im Süden von Veracruz, checken ein und sitzen wenige Zeit später mit zwei anderen Teilnehmern bei einem Corona-Bier an der Hotelbar. Beide kennen wir von der Dinaric Rally. Cees aus Holland und Mike aus Montana. Die Wiedersehensfreude ist groß. Kurz darauf treffen die beiden Schweizer Maurice und Adrian ein und Hernan beginnt mit dem Briefing für die Tour und Vorstellung seines Teams. Hernan wird die Tour anführen, Marco ist als „Tail Rider“ und Mechaniker mit an Bord. Pachi wird den Service-Truck mit unserem Gepäck fahren. Morgen werden uns außerdem noch zwei Bekannte von Hernan begleiten, die ein paar Foto- und Filmaufnahmen machen möchten, denn wir fahren an Tag 1 direkt am Strand und in die Dünen. Sand. Yeah!

Wie alles begann und wie ich zu meiner Beta 390 Racing kam.

Es wird Zeit, endlich den Rückblick auf meine erste Rally fertig zu stellen. Irgendwie war ich viel zu schnell zurück im Alltag und Arbeitsstress und habe keine ruhige Minute gefunden, um alles aufzuschreiben. Doch je länger das Erlebte zurückliegt, desto schwieriger ist es natürlich, sich an jedes Detail zu erinnern. Woran ich mich allerdings gut erinnern kann, ist der Auslöser für die ganze Aktion – das Telefonat im November 2020 mit Timo und Petra. Dazu muss ich beide kurz vorstellen. Timo und Petra leben mit zwei Hunden und ca. 135 Motorrädern in Niederbayern. Beide reisen viel, mit Motorrad und Camper, fahren Trial und Timo seit ein paar Jahren erfolgreich Rallies. Irgendwie dachte sich Timo, dass mir das auch gefallen würde. Und als er mich in besagtem Telefonat gefragt hat, ob ich nicht Lust habe, auch Mal eine Rally zu fahren, habe ich sofort „Ja“ gesagt. Ohne genau zu wissen, was auf mich zukommt. Und das war auch besser so. Denn was in den folgenden Monaten an Organisation zu bewältigen und an Entscheidungen zu treffen war, hat mich zuweilen überfordert.

Das Wichtigste war, das richtige Motorrad zu finden. KTM, Husqvarna, Yamaha. Ich saß noch nie auf einer Sportenduro und hatte null Plan. Außer dass die Geräte meistens irre hoch sind und ich mit meinen kurzen Beinen es sicher nicht leicht haben würde. Ein probates Mittel der heutigen Zeit, wenn man sich selbst nicht auskennt: Schwarmwissen. Also habe ich Mitte Januar einen Aufruf über Instagram gestartet und es dauerte keine Stunde, da hatte ich eine Rückmeldung von Jörg aus Frankfurt, dass ich gern seine Beta 350 ausprobieren könnte. Beta. Noch nie gehört. Kommen aus Italien. Oh, sehr sympathisch. Ein Termin und eine Möglichkeit war auch schnell gefunden. Eine Woche später, am 24.1.2021 stand ich bei 3 Grad und leichtem Schneeregen aber Sonnenschein, in einer Sandgrube bei Bingen am Rhein vor Jörgs 350. Wichtig zu erwähnen wäre hier noch, dass Jörg und ich uns vorher nicht persönlich kannten, wir haben zwar einen gemeinsamen Bekannten, folgten uns aber bisher nur auf Instagram. Und jetzt drehe ich mit dem Motorrad eines „Wildfremden“ die ersten vorsichtigen Runden in einer Sandgrube. Was für ein komplett anderes Fahrgefühl im Gegensatz zu den schweren Adventure-Modellen von KTM und BMW, die ich sonst offroad bewege. Zugegebenermaßen, ich wurde mit der Beta nicht so richtig warm und das lag nicht an der Umgebungstemperatur um den Gefrierpunkt. Während mir die Dickschiffe wie die R 1250 GS eine gewisse Bodenhaftung vermitteln, hatte ich Angst, dass die leichte und spritzige 350 sofort steigt und mit mir durchgeht, sobald ich nur ein bisschen zu viel Gas gebe. Ich stand unentspannt und stocksteif auf dem Bike und hatte das erste Mal Zweifel, dass die Rally eine gute Entscheidung war.

Vier Wochen später besuche ich Timo und Petra in Niederbayern für unser erstes, echtes Vorbereitungstreffen. Ich, Null Ahnung von Rally, erhalte die totale Druckbetankung von Timo: Wie bereitet man sein Bike vor (wenn man denn endlich eines hat), welche Umbaumaßnahmen sind erforderlich und wer könnte sie machen (ich nämlich nicht!), welches Equipment ist vorgeschrieben von Erste-Hilfe-Set über Spiegel (nicht fürs Make-up) bis Leuchtraketen, eine erste Einführung ins Roadbook, Videos von der Serres und Olympia Rallye und natürlich das absolute Highlight: Die Präsentation seines Rally Bikes, eine Husqvarna 450. Was für ein Brett. Rade Rally-Tower, f2r Roadbook-Halter, RNS Tripmaster, Lenkungsdämpfer, Velourledersitz um nur die besten Highlights zu nennen. Das schwarz-weiße Streifen-Dekor verleiht der Husky den letzten Schliff. Für mich steht fest, dass mein Motorrad (wenn ich denn endlich eines habe), ebenfalls optisch ein Schmankerl werden soll. Daher war für mich klar, dass ich ebenfalls den Rade Tower haben möchte – auch wenn es auch ohne prima funktioniert – wie an Petras XTrainer – und böse Zungen behaupten, den Tower braucht man sowieso nur für die Sponsoren-Aufkleber. Mangelndes Fahrkönnen werde ich durch Optik ausgleichen.

Voll gestopft mit Informationen und einer langen Liste an To-Dos mache ich mich auf den Heimweg nach Frankfurt. Ganz oben auf der Liste steht: Du musst schnell ein Bike finden: KTM, Husqvarna oder Beta? Bzgl. Service und Ersatzteilversorgung kommen laut Timo alle drei Marken in Frage. Das war der erste Momente, an dem ich mich überfordert gefühlt habe. Ich wusste einfach nicht, welches das richtige Bike für mich ist und hatte viel zu wenig getestet. Zum Glück wurde mir die Entscheidung kurz darauf zwar nicht wirklich abgenommen, aber zumindest leicht gemacht: Eine Woche später erreicht mich eine Nachricht von Jörg, dass ein Bekannter aus seinem Motocross-Verein seine Beta 390 Racing von 2017 verkaufen will. Racing. Das klingt ja toll. Mit 5.700 € liegt sie zwar über meinem Budget, aber ich will sie mir trotzdem ansehen. Am 6. März fahre ich die 390 zum ersten Mal Probe – auf Asphalt. Ich drehe ein paar Runden um den Block und bin sofort begeistert. Sie fährt sich ganz anders als die 350, viel ruhiger und gleichmäßiger und hat ein super Handling. Ich war sofort verliebt – und um das Ganze abzukürzen: am 28.3. habe ich den Kaufvertrag unterschrieben und die 390 gleich für eine erste Testfahrt in die Sandgrube ausgeführt – diesmal bei 15 Grad und Sonnenschein.

Greece Rally Tag 7: Ein dramatisches Finale

Der letzte Fahrtag. 120 km Enduro-Etappe. Gestern Abend hatte die Rennleitung kurzfristig beschlossen, dass ich 10 Minuten vor den Männern starten soll. So könnte man mir im Zweifel helfen, wenn das Bike Mal wieder kopfüber in einer Kurve oder Furche liegt.

Die Liaison zur 120 km-Sonderprüfung ist kurz, keine 9 km und ich fahre zusammen mit Tobi Ebster hin, der als 2. startet. Ich bin ultra nervös und verschwinde kurz vor meiner Startzeit um 9:50 nochmal im Gebüsch für ein Panik-Pipi.

Dann der Schock als ich starten soll – meine Beta springt nicht mehr an. Ich bin wie gelähmt aber Tobi reagiert sofort, schnappt sich das Bike, rollt bergab, zwei andere Fahrer schieben kräftig an und der Motor heult auf. „Gib ordentlich Gas!“ schreit mir Tobi hinterher, als ich über die Startlinie fahre.

Mit dem Wissen, dass mich bald die ersten  schnellen Fahrer einholen werden, gebe ich mehr Gas als sonst. Und die ersten 7 km bleibe ich auf Platz 1, dann brettert Svitko an mir vorbei. Tobi bei Kilometer 12, kurz darauf Arunas. Immerhin 12 km lang stand ich auf dem Treppchen.

Die heutige Strecke liegt mir viel besser als die Etappe von gestern. Es ist  abwechslungsreicher und technisch anspruchsvoller. Nach einem kurzen Stück Schotter-Highway bergab geht es auf einem schmalen Single-Trail durch den Wald und mittlerweile ducke ich mich nicht mehr vor jedem Ast, der über dem Weg hängt. Einfach volle Kanne durchfahren. Nicht an Geschwindigkeit verlieren. Der Helm hält das schon aus. Bisher haben mich nur drei weitere Fahrer überholt was mich weiter anspornt am Gas zu bleiben und so fahre ich nach einer Kurve aus Versehen gerade aus steil den Berg hoch anstatt nach rechts weiter auf dem Track. Verdammt. Ich muss das Bike rückwärts 20m runter rollen. Da höre ich Motorgeräusche und kurze Zeit später rast Wolfgang Payr links neben mir den Berg hoch. Mein wildes Gefuchtel hat er nicht gesehen, die drei anderen Fahrer, u.a. Michele aus Mailand, hinter ihm schon. Sie nehmen den richtigen Weg und sind jetzt vor Wolfgang. Wolfgang dreht sein Bike in Windeseile und fragt, ob ich Hilfe brauche. Ich winke ab. Er düst weiter. Es dauert fünf Minuten und kostet mich einiges an Kraft, bis ich mein Bike sicher unten habe und weiter fahren kann. Ich ärger mich sehr über den Fehler und versuche, wieder in meinen Rhythmus zu kommen. Es dauert nicht lange, dann werde ich wieder von Michele überholt. Und nach ein paar Kilometern und Kreuzungen erneut. Navigation scheint heute nicht so seine Stärke zu sein, aber ich freue mich, dass ich zum ersten Mal so richtiges Rennfeeling erlebe. Denn der schnellste Fahrer ist nicht unbedingt der beste und so bin ich wieder hoch motiviert, heute endlich Mal einen guten Platz im hinteren Mittelfeld zu belegen. Ich verkneife mir sogar sehr lange die erste Bio-Pause. Erst als ich es wirklich nicht mehr aushalte, bleibe ich kurz stehen um zu piseln und gleichzeitig einen Energieriegel zu essen. Nur keine Zeit verlieren.

Dann bei Kilometer 60 übersehe ich eine vertikale Spurrille, mein Vorderrad klappt weg und ich knalle bei ca. 40 km/h mit der rechten Seite auf den harten Waldboden. Ich drehe noch im Liegen den Kopf, kein Fahrer hinter mir. Ich springe auf, hebe das Bike, starte es und fahre los. Sofort merke ich, dass die Gabel leicht verbogen ist. Egal. Ich muss weiter. Jetzt spüre ich auch einen leichten Schmerz in der rechten Schulter. Egal. Ich muss weiter.

Die nächsten 20 Kilometer sind sehr schwer zu fahren, immer wieder geht es über steinige Passagen bergauf, dann auf meist sehr engen und ebenfalls steinigen Pfaden bergab. In einer engen Kurve kippt mir das Bike. Ich hebe es auf. Zwei Kurven weiter nochmal. Die Beta liegt wieder. Ich höre ein Motorrad über mir, als der Fahrer in Sichtweite ist, brülle ich so laut es geht, damit er mich wahrnimmt und nicht in mich rein fährt. Als ich die Beta aus der Kurve schiebe, merke ich, dass sie Kühlflüssigkeit verliert. Es tropft nicht nur, es läuft wie ein Wasserhahn. Und sie dampft wie ein Wasserkessel. In meiner Verzweiflung rufe ich meinen Mechaniker Luki an. Er sagt, ich soll Wasser nachfüllen aber ich bekomme den blöden Deckel nicht abgeschraubt. Fünf weitere Fahrer düsen an mir vorbei. Ich könnte heulen und versetze der Beta einen wütenden Tritt.

80 Kilometer lief alles wunderbar (ok, bis auf den Sturz) und jetzt zickt das Bike. Ich ärgere mich unglaublich und will gerade  weiterfahren, da kommen Jörg und der Marshall Nikos um die Ecke. Sie bilden das Schlusslicht. D.h. ich bin wieder am Ende angekommen. Nikos sagt, dass in 200m ein Wassertank ist und ich dort den Kühler auffüllen kann. Und dass das Stück bergab jetzt der steilste und schwierigste Part ist. Mein größtes Problem beim Downhill ist, dass ich mit den Händen verkrampfe und den Lenker so stark festhalte, dass sich das Vorderrad nicht frei bewegen kann. Ich falle erneut. Nikos sieht, dass ich am Ende bin und bietet mir an, mein Bike die letzten 100m runter zu fahren. Ich soll laufen. Am Wassertank angekommen schraubt er den Deckel vom Kühlflüssigkeitsbehälter ab, ich fülle Wasser nach und fahre weiter. Nikos folgt mir.

Ich bin körperlich erledigt, will aber die verlorene Zeit so gut es geht aufholen. Die Strecke durch den Wald ist ein Traum, der Boden griffig und wo ich kann, schneide ich die Kurven. Kampflinie. Keine Ahnung, woher ich die Motivation und Kraft nehme, in einem so hohen Tempo weiterzufahren. Bis zu Kilometer 86, als mein Bike auf einmal ausgeht. Und nicht mehr anspringt. Mir bleibt das Herz stehen. Das darf nicht sein. 30 km vor dem Ziel. Nichts geht mehr, die Beta macht keinen Mucks und ich weiß sofort, was los ist, denn ich hatte das gleiche Problem bei unserer ersten Testfahrt vor der Rally. Im Kabelbaum ist ein Anschluss kaputt. Die Batterie hat keinen Ladestrom und wird leer gesaugt. Und so ist es – die Batterie zeigt „Low“ an. Ich fange an zu heulen. Aus Verzweiflung, Wut, Erschöpfung. Die Emotionen gehen mit mir durch. Ich bin jeden Tag durchs Ziel gekommen. Sechs Tage lang. Und jetzt, am 7. und letzten Tag der Rally soll 30 km vor dem Ziel Schluss sein? Ich rufe wieder Luki an und erzähle ihm unter Tränen, was passiert und flehe ihn an, herzukommen und mein Bike zu richten. Ich will heute durchs Ziel fahren. Ich will kein DNF (did not finish) in der Ergebnisliste. Kein Abschleppen mit dem Trailer ins Camp, keinen Walk of Shame. Luki willigt ein und ich schicke ihm meinen Standort. Nikos will die Batterie seiner KTM in die Beta einbauen und ich gebe ihm mein Werkzeug. Aber auch mit seiner Batterie springt die Beta nicht an. Er versucht es mit Ankicken. Kein Erfolg. Nikos tropft der Schweiß von der Stirn und ich erkläre ihm, dass es ein Problem mit dem Kabelbaum ist, aber er will es nochmal mit anschieben versuchen. Rumsitzen und warten ist für ihn keine Option. Nach unendlich langen 30 Minuten kommt endlich Luki. Er baut den Tank ab und findet das kaputte Kabel. Löten geht hier natürlich nicht also drückt er die losen Enden mit einer Zange so fest es geht zusammen, baut den Tank wieder auf und die Beta startet. Ich packe das Werkzeug in meinen Rucksack, setze meinen Helm auf und fahre zu Nikos. Er konnte seine KTM mit dem Kickstarter antreten, sieht mich an und sagt: „Go Pam, finish the f*cking race.“

Ich mobilisiere nochmal alle meine Kräfte und jage über die Schotterstraßen schneller denn je. „Where there is a will, there is a way!“ ist das Motto dieser Rally und in keinem Moment hat das für mich besser gepasst als jetzt. Mir tut alles weh. Schulter, Knie, Hände. Jeder Muskel, jedes Gelenk in meinem Körper bettelt, dass ich aufhöre. Aber mein Wille, dieses Rennen zu Ende fahren, hat die Kontrolle über meinen erschöpften Körper übernommen. Wie in Trance stehe ich auf dem Bike und habe das Ziel fest vor Augen. Kaum zu glauben, aber ich muss sogar kurz lächeln, weil ich so glücklich bin, dass ich weiter fahren kann. Bei 118 km erreichen wir Asphalt und kurz bevor es wieder auf den Track gehen soll, stirbt die Beta erneut ab. 10 km sind es bis zum Ziel. Mein Bike springt nicht mehr an. Nikos hält neben mir und mir wird schlagartig klar, dass das jetzt das Ende ist. „Same Problem?“ fragt er mich. Ich nicke und habe wieder Tränen in den Augen aber akzeptiere diesmal die Niederlage. Ich kann es nicht mehr ändern. Mit meinem Zurrgurt schleppt mich Nikos zum Hotel. Ich bedanke mich und entschuldige mich mehrmals bei Nikos. „No, I am sorry for you“ sagt Nikos. „Because for me you are Champion.“ In der Ergebnisliste steht später das von mir so gefürchte DNF. Trotzdem erlebe ich bei der Siegerehrung später eine große Überraschung.

Noch am selben Abend findet die Siegerehrung statt. Dass ich eine Trophäe für den 1. Platz der Damen erhalte, war von Anfang an klar. Und irgendwie hatte es einen fahlen Beigeschmack, weil ich ja die einzige Starterin war. Also keine große Leistung, könnte man meinen. Ich hatte ein paar Tage Zeit, darüber nachzudenken. Für mich bedeutet der 1. Platz nicht, dass ich die beste oder schnellste Fahrerin war. Das wäre ja auch Blödsinn, denn es gab keinen Vergleich. Ich sehe den 1. Platz als Auszeichnung, dass ich den Mut hatte, hier als Anfängerin teilzunehmen, jeden Tag zu starten und es geschafft habe, insgesamt 1000 km Offroad zu bewältigen. Bei einer sehr anspruchsvollen Rally auf Factory-Level, die professionelle Dakar-Fahrer als Training nutzen. Und deswegen freue ich mich über die Trophäe für den 1. Platz der Damen genauso wie über den 3. Platz (von 4!) in der Klasse 300 bis 399 ccm. Den ich überhaupt nicht auf dem Schirm hatte und der mich für kurze Zeit das dramatische Ende des heutigen Fahrtags vergessen ließ.

Im Overall-Ranking habe ich es übrigens auf Platz 26 von 30 Startern geschafft.

Für mich steht jetzt schon fest, dass ich nächstes Jahr wieder eine oder vielleicht sogar zwei Rallies fahren werde. Aber davor muss sich Luki ganz intensiv um meine Beta kümmern.

Fotos: Matteo Longobardi